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Axtstielerei

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“Was machen sie mit diesem Axtstiel?”

“Was ist eigentlich diese Axtstielerei?”

“Was sind das für gekreuzte Stöcker?”

“Schnitzen sie diese Axtstiele selbst?”

“Schatz, was ist eine Axtstielerei?”

“Sind sie ein Ruderverein?”

“Warum keine Axt?”

Axtstielerei, die (Substantiv, feminin)

Lautschrift: [ˈakstːʃtiːləˈra͜i]
Betonung: Axtstielerei

Axtstiel = (Synonyme (Auszug)) Maskottchen, Symbol, Meinungsverstärker, Werkzeug, Kraft, Phallussymbol, Hebel, Wurfgeschoss, Bieröffner, Stockbrotstock, Holz auf Holz, “Gewaltig ist des Machers Kraft, wenn er am langen Hebel schafft!”, “Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.”

Bedeutung

  1. (abwertend) [dauerndes] Axtstielen
  2. etwas, was leicht ist, weiter keine Mühe macht
  3. (oft abwertend) etwas Zusätzliches, aber Entbehrliches, für die eigentliche Sache Unwichtiges

Ursprung

Wer im Doitschunterreicht aufgepasst hat, weiß dass (in diesem Fall mit zwei ‘s’) die Endung ‘-rei’ ein Nicht-ernst-nehmen, eine Verhohnepieplung, ein An-der-Nase-herumführen ist. Die Persiflage des Gewöhnlichen, vor allem aber Verwirrung des Normalen, bzw. derer die durch ihre Präsenzzeit auffallen wollen, häufig besser und wertvoller auftreten wollen, aber sich nicht angepasst artikulieren und mit Veränderungen und speziell Spontanem nicht umgehen können. Vgl. “Ich würde mich gern geistig/körperlich/kreativ mit dir duellieren, sehe aber, du bist unbewaffnet.

Schlusswort

Axtstielerei, die = der die das, wir ihr sie, er sie es wird getrollt – und das branchenübergreifend.

Polizist: “Achso, und ich dachte sie schnitzen und verkaufen Axtstiele auf dem Markt!”



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